Das kam im Deutsch-Abi dran!
Die Abiturprüfungen 2020 sind heute mit dem Fach Deutsch fortgesetzt worden. Insgesamt nehmen dieses Jahr 47.700 Schüler an den Prüfungen teil.
Insgesamt etwa 47.400 Schülerinnen und Schüler nehmen an der diesjährigen Abiturprüfung teil, davon rund 29.500 Prüflinge an einem allgemein bildenden und rund 17.900 Prüflinge an einem beruflichen Gymnasium.
Heute ab 9.00 Uhr wurde an den allgemein bildenden und an den beruflichen Gymnasien das Abitur im Fach Deutsch geschrieben. Bis 14.15 Uhr saßen die Schülerinnen und Schüler an ihren Aufgaben. Für deren Bearbeitung, einschließlich Einlesezeit, standen 315 Minuten zur Verfügung.
Aus fünf vorgelegten Aufgaben musste eine ausgewählt und bearbeitet werden.
Aufgaben allgemein bildende Gymnasien
An den allgemein bildenden Gymnasien standen folgende fünf Aufgaben zur Auswahl:
- Aufgabe 1: Interpretation einer Textstelle aus E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Der goldne Topf“ und vergleichende Betrachtung mit Hermann Hesses Roman „Der Steppenwolf“. Untersucht werden soll, ob und inwieweit die Hauptfiguren der beiden Texte, Anselmus und Harry Haller, von Sehnsucht bestimmt sind. Dabei soll eine These von Wilhelm Raabe (1800-1845) erörtert werden, nach der „des Menschen Herz […] am glücklichsten sein [kann], wenn es sich so recht sehnt“.
- Aufgabe 2: Eine vergleichende Interpretation zu den Gedichten „Im Spätboot“ von Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898) und „Rückkehr“ von Stefan George (1868-1933).
- Aufgabe 3: Interpretation der Erzählung „Im Verfolg städtebaulicher Erwägungen“ von Johannes Bobrowski (1917-1965).
- Aufgabe 4: Verfassen eines Essays auf der Grundlage eines vorgelegten Dossiers mit verschiedenen Texten zum Thema „Meine Handschrift – meine Visitenkarte?“.
- Aufgabe 5: Analyse und Erörterung des Textes „Lob der Blase“ von Jens Jessen, der am 26. September 2018 in „ZEIT ONLINE“ erschienen ist. (pm)
Aufgaben an beruflichen Gymnasien
- Aufgabe 1: Interpretation einer Textstelle aus E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Der goldne Topf“ und vergleichende Betrachtung mit Hermann Hesses Roman „Der Steppenwolf“. Untersucht werden soll, ob und inwieweit die Hauptfiguren der beiden Texte, Anselmus und Harry Haller, von Sehnsucht bestimmt sind. Dabei soll eine These von Wilhelm Raabe (1800-1845) erörtert werden, nach der „des Menschen Herz […] am glücklichsten sein [kann], wenn es sich so recht sehnt“
- Aufgabe 2: Eine vergleichende Interpretation zu den Gedichten „Im Sommer“ von Sarah Kirsch (1935-2013) und „Wie freu ich mich der Sommerwonne!“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874).
- Aufgabe 3: Interpretation der Erzählung „Im Verfolg städtebaulicher Erwägungen“ von Johannes Bobrowski (1917-1965).
- Aufgabe 4: Erstellung eines Essays auf der Grundlage eines vorgelegten Dossiers mit verschiedenen Texten zu dem Thema „Heimat“.
- Aufgabe 5: Analyse und Erörterung des Textes „Er muss zupacken, sie loslassen!“ von Violetta Simon (veröffentlicht in: Süddeutsche Zeitung, 20.11.2018). Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kritisch mit dem Text der Verfasserin auseinander und erörtern darüber hinaus, wie eine geschlechtergerechte Arbeitswelt aussehen könnte. (pm)